Stadtführung Stadtroda - Zisterzienserkloster

Überreste des Zisterzienserkloster
Das Zisterzienserkloster, dessen erhaltene Struktur

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Eine bekannte Sehenswürdigkeit, die das Stadtbild prägt, ist die Klosterruine (Zisterzienser Nonnenkloster zu Roda). Sie wurde von den Herren von Lobdeburg welche 1160 aus Franken nach Roda zogen, in Auftrag gegeben. Dieses Kloster diente seit 1240 als Grabstätte und als Hauskloster, sowie als Wirkungsstätte der Zisterzienser Nonnen. 1534 wurde es wegen der Reformation aufgelöst. Die Ruine bildet ein Rechteck von 37,52 m Länge und 14,72 m Breite. Vereinzelte Steine zeigen noch das Malteserkreuz. Heute dient sie als Veranstaltungsort für kulturelle und öffentliche Veranstaltungen. Besonders ist, dass es ebenfalls eine spannende Sage gibt, vom Schatzgräber im Kloster Roda: Auch im Kloster zu Roda, welches im Jahre 1534 aufgehoben worden ist, waren Schatzgräber am Werke, ihr unheimliches Gewerbe zu treiben. Sie scheuten mit ihren scharf gespitzten Hacken nicht die geweihte Stätte des Hochaltars, unter dem sie ganz besonders wertvolle Schätze verwahrt glaubten. Bei Nacht und Nebel, beim Scheine düsterer Lämpchen gingen sie ihrem Gewerbe nach. Manch einer hatte nach größter Erfolglosigkeit sein Handwerk schon aufgegeben. Nur einer, ein alter, bekannter Geizhals, ließ nicht nach und schwitzte Nacht für Nacht unermüdlich bei seinem unlauteren Werk. Da sollte ihm endlich reicher Lohn beschieden sein. An der alten Grundmauer erblickte er, schwarz versiegelt, ein Säcklein. Hei, endlich! Wie seine Augen sprühten! Raffgierig griff der Dürre nach dem Schatze. Da sank er hin, der Schatz verschwand in der Erde, die Lampe verglomm. Tot fanden ihn nach einigen Tagen die Nachbarn, fest in der einen Hand die Hacke, die andere noch ausgestreckt nach dem Säcklein. Seitdem soll alljährlich an diesem Tage um die Mitternachtsstunde ein weißes Täubchen ängstlich über die Klosterruine flattern.


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